„A Pumba a day, keeps the worries away!“

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Zehn Tage Safari von Kenia nach Tansania.. Aufregend war es!

Von unserem Hotel in Nairobi starteten wir gemeinsam mit einer amerikanischen Familie aus Atlanta, unserem guide Joe sowie Patrick, der den Jeep fuhr, Richtung Masai Mara. Die Tage bescherten uns einen Geparden, einen Leoparden, viele Elefanten, Büffel, Giraffen, Nilpferde, Hyänen sowie Zebras, Gazellen und zwei kämpfende Nashörner von weit weit weg. Der Nationalpark bot uns vor allem aber sieben männliche Löwen, schlafend, gähnend, träge umher schlendernd und beeindruckend nah. Die Löwinnen ließen sich jedoch überhaupt nicht blicken, so dass deren Sichtung – möglichst jagend, Beute zerfleischend und mit Babys – zum erklärten Ziel für die Serengeti wurde. Das verkündeten wir auch Moses, der unseren zweiten Safariabschnitt durch Tansania begleitete.

Zunächst trafen wir in einem recht luxuriösem Bungalow Hotel auf die restlichen Mitreisenden, eine Truppe, die bereits den Kilimanjaro gemeinsam bestiegen hatte, und verbrachten einen feuchtfröhlichen Abend mit Kennenlernen und Geschichtenaustausch.
Am darauf folgenden morgen fuhren wir mit nun drei Jeeps zunächst zum Lake Manyara, wo abgesehen von reichlich Pavianen nicht allzuviel gesichtet wurde. Dafür besuchten wir ein durch unsere Safariorganisation unterstütztes Projekt, in dem Massai Frauen lernen Herde zu bauen. Wir besichtigten bereits in der Masai Mara ein Massaidorf, wobei wir uns dort, gefangen im Tourismus, nicht allzu wohl fühlten und es unauthentisch, wenn auch dennoch interessant war. Der Besuch bei den Frauen am Lake Manyara war dagegen von Fröhlichkeit und Unverstelltheit bestimmt, da für die Besuchergruppen jeweils Familien gewählt werden, in denen gerade ein Herd gebaut wird und die Frauen gerade ausgebildet wurden, so dass es kein Durchschläusen war. Ein großartiges unterstützenswertes Projekt!

Im Serengeti Nationalpark wurden wir dann tatsächlich bereits kurz nach Eintritt mit einer Löwenherde beglückt, die es sich mit vielen Jungtieren auf einem Felsen gemütlich machte. Und während wir beobachteten, fotografierten und staunten, verließen einige Löwinnen tatsächlich den Felsen und pirschten sich durch das Savannengras an zwei Gnus heran. Die kamen davon, weil eine Löwin etwas zu übermütig frühzeitig voran preschte.

Die Nächte verbrachten wir in Zelten im Park. In der Masai Mara hatte uns das Keckern der Hyänen durchaus davon abgehalten nachts das Zelt zu verlassen. In der Serengeti fanden wir am nächsten Morgen nun Tatzenabdrücke von einem Löwen, auch da also lieber kein nächtlicher Toilettengang. Dafür bekamen wir aber ein Frühstück mit Blick auf Elefanten und die unendliche Weite. Der Tag spann sich weiter mit absoluten Highlights… eine Elefantenherde, die in Schlammpfützen vor unserem Jeep etwas Erfrischung suchte, Leoparden ganz nah, sich auf Bäumen räkelnd und am Jeep vorbei schlendernd, Geparden, die ihre vollgestopften Bäuche kaum noch Heben konnten.. es nahm kein Ende und was wir uns zu sehen wünschten wurde uns binnen kürzester Zeit beschert. (Abgesehen vom gebärenden Dik dik, der kleinsten Gazellenart. Aber Moses organisiert das beim nächsten Mal..)

Der Ngorongoro Krater zum Abschluss war dann noch ein absolutes i-Tüpfelchen und unbeschreiblich schön! Dort bekamen wir 10 Nashörner auf einmal zu sehen, wobei die eigentlich ja eher Einzelgänger sind und durften den Löwen tatsächlich noch beim Festtafeln zusehen. Die Nacht am Kraterrand hatte es allerdings in sich. Es schläft sich nicht allzu ruhig, wenn eine Büffelherde das Camp heimsucht und so ein Exemplar vor deinem Zelt schnauft, Gras rupft, sich an den Zeltstangen reibt und auf die Zeltwand trampelt..

Warzenschweine hatten uns bereits auf Nairobis Straßen erfreut und führten als selbstgewählte Glücksbringer und gutes Omen daher zum Titel dieses Eintrags. Jeder Tag, an dem ein Pumba unseren Weg kreuzte, war von phantastischen Sichtungen begleitet! Rundum ein unvergessliches Erlebnis!

2 Kommentare auch kommentieren

  1. Jonka Netzebandt sagt:

    Fantastische BIlder und eine tolle Beschreibung. Ich bin ganz hin und weg und seeeeehr neidisch!! 😀
    Wo geht es als nächstes hin?

  2. Andrea Jurk sagt:

    Großartig, super geschrieben und gut vorstellbar. Man bekommt Lust so etwas selbst zu erleben. (Mich erinnert das an einen Kindertraum von mir.) Dieser Blog ist später bestimmt auch eine wunderschöne Erinnerung an diese Reise.

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