Hakuna Matata auf Sansibar!

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Sansibar, ein kleines Stück vom Paradies!!!

Zunächst verbrachten wir ein paar ereignisreiche Tage in Stone Town. Im Labyrinth der Altstadt kann man leicht die Orientierung verlieren, gar nicht einfach einen Supermarkt zu finden, wenn es eigentlich keine gibt.. also auf in die kleinen Läden und zum Gewusel, Fischgeruch, Gebrüll und Gedränge am Markt.. endlich mal wieder Selbstverpflegung im Hostel! Ein Stadthaus, das wir weitgehend alleine bewohnten. Am Abend stand ein Bollywood-thriller im örtlichen Kino auf dem Programm (herzlich gelacht und im Zug der Klimaanlage gebibbert). Am Folgetag besuchten wir Prison Island und seine riesigen Landschildkröten. Gleichsam entzückt, wie auch wir, reckten diese Riesen ihre Hälse empor um gekrault zu werden. Am dritten Tag machten wir uns auf die Suche nach dem Dala Dala Richtung Mangapwani, wo wir die Slave caves besichtigen wollten. Sollte ja möglich sein, die zu finden… aber Pustekuchen! Zwischen etwa zehn verschiedenen Haltestellen ohne Kennzeichnung um den Marktplatz herum, blieb uns am Ende nichts anderes übrig, als uns dorthin führen zu lassen. Das erleichterte uns um einige Dollars, dafür bekamen wir einen Sitzplatz. Mit knapp dreißig Leuten, bei guten 30 Grad, in einem Kleinbus der mit ca. 12 Passagierplätzen aufwartet, war das eine schwitzig-enge, aber auch unterhaltsame Erfahrung. Vor Ort bestaunten wir das aufgelaufene Containerschiff, machten eine Führung in ein ehemals illegales Sklavenlager und krabbelten mit Taschenlampen durch eine beengte Grotte, durch die Sklaven vom Wasser in eine Höhle geführt wurden. Mir blieb teilweise die Luft weg und wir waren alleine dort drin! Furchtbar! Und Erleichterung stellte sich ein, als wir mit klebenden Kleidern am Leib wieder die Oberfläche erreichten.

Bevor wir den Dala Dala zurück bestiegen, diesmal für die regulären knapp 50 Cents,  erwarben wir noch ein wenig frisches Gemüse bei einem Straßenhändler, der uns in sein Haus mitnahm, weil in seinem kleinen Laden nicht genug Wechselgeld vorhanden war. Auf dem Weg durch das kleine Dorf erzeugten wir leichte Irritationen, wurden aber stets herzlich gegrüßt.

Die darauffolgenden Tage quatierten wir uns in einem kleinen Bungalow auf der Halbinsel Michamvi an der Ostküste ein und ließen die Seele baumeln! Die Mannschaft von Mpole war wahnsinnig nett, berichtete vieles über ihr Leben, scherzte und kümmerte sich rührend um uns. Wir verbrachten ruhige Tage, fuhren zum Schnorcheln und bestaunten die bunte Unterwasserwelt, genossen Drinks an der Bar und verspeisten reichlich Meeresfrüchte. Zwischendurch ging es an den weißen Puderzuckerstrand und ins Meer, das allerdings weniger Abkühlung brachte als erhofft, sondern eher einer Badewanne glich. Bei einer nächtliche Krebsjagd am Strand erwischten wir einige Exemplare, an denen ausgesprochen offensichtlich wurde, warum sie zu den Spinnentieren zählen.

Katrin machte sich im Anschluss auf den Weg nach Singapur. Vermittelt an einen Kumpel der Jungs von Mpole ging es für mich dann zum Tauchen an die Norwestspitze nach Kendwa. Im Airbnb von Ame verbrachte ich zwei wundervolle Tage, wurde zum Essen und nach St. Petersburg eingeladen und kam endlich endlich zum Tauchen! Die Sichtung von Oktopoden, die ihr Farbmuster der Umgebung anpassten und Rochen war dabei ein absolutes Highlight!!!

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